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Eröffnung mit Gottes Segen und prominentem Besuch

Das Großprojekt unserer Sportplatzerweiterung hat am vergangenen Wochenende seinen vorläufigen Abschluss gefunden. Mit einem Spiel gegen den frisch gebackenen Regionalligisten von der SpVgg Ansbach unter prominenter Leitung von Bundesliga-Referee Florian Badstübner (Windsbach) eröffnete der TSV Schopfloch feierlich vor einer stattlichen Kulisse sein „neues Schmuckstück“.

 

„Schopflocher Sportanlagen auf einem neuen Level“

In seiner kurzen Rede betonte unser Vorsizender Holger Hutmann noch einmal die Risiken des Investments von insgesamt ca. 600.000 Euro, zu dem man sich trotz der ungewissen Corona-Lage entschieden habe, um den Verein bzw. unsere Fußballabteilung im Speziellen fit für die Zukunft zu machen.

Der stellvertretende Landrat Hans Henninger verwies in seinem Grußwort auf die große Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft, nicht nur zur individuellen körperlichen Ertüchtigung, sondern ebenso zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Förderung von Kameradschaft und Gemeinschaftssinn. „Das ist in diesem Ausmaß von staatlicher Seite gar nicht zu leisten. Deshalb unterstützt der Landkreis seine Vereine und fördert Projekt wie hier in Schopfloch.“

Schopflochs Bürgermeister Oswald Czech warf einen Blick zurück auf die Entstehungsgeschichte des Vorhabens, beginnend mit dem Kauf des Areals durch die Gemeinde im Jahr 2005, über die ersten Ideen für ein neues Spielfeld bis hin zum Antrag des TSV im Jahr 2019 und der anschließenden Umsetzung. Besonders die Anekdote eines geforderten Lärmschutzgutachtens aufgrund der möglichen Schiedsrichterpfiffe sorgte bei den Zuhörern für Gelächter, aber auch für einiges an Kopfschütteln – schließlich liegt unser TSV-Gelände neben Bundesstraße und Gewerbegebiet, von denen etwas mehr Lärm ausgehen dürfte. Er freue sich enorm über die erfolgreiche Realisierung des Projekts, mit welchem die Sportanlagen der Marktgemeinde auf ein neues Level gehoben werden, so Czech.

Schopflochs evangelischer Pfarrer Ulrich Conrad und der Dinkelsbühler Diakon Franz Schindler brachten anschließend eine spirituelle Note ein und verknüpften Sport und Glauben, was in Conrads Fazit mündete: „Auch bei der wichtigsten aller unwichtigen Sachen namens Fußball lässt sich Gott entdecken.“ Die Glaubensvertreter betraten schließlich als erste offiziell den Platz, um über „diesen Platz der Freude und Erholung vom Arbeitsalltag“ Gottes Segen auszusprechen.

 

Das erste Match auf neuem Rasen - Favorit dreht auf

Bevor dann endlich zum ersten Mal der Ball über das „neue Schmuckstück“ rollen sollte, mussten wir unseren langjährigen Kapitän Johannes Kohr verabschieden, der zum letzten Mal mit der ersten Garde auflief und seine Fußballschuhe nun an den Nagel hängt. Als Bundesliga-Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie schließlich anpfiff, preschten unsere Jungs zu aller Überraschung erstmal nach vorne. Zwei Minuten waren gespielt, als eine Flanke Nicolai Kober fand, der den Ball per Kopf an den Pfosten setzte – dabei aber im Absatz stand. Die Ansbacher machten jedoch schnell klar, warum sie fünf Ligen höher spielen, und gingen fünf Minuten später in Front. Zwar kamen der TSV durch Jean-Claude Körner zum umjubelten Ausgleich, doch die Spielvereinigung machte unbeeindruckt weiter, ließ jedoch zahlreiche Chancen liegen. Nur einmal waren die Null-Neuner in den ersten 45 Minuten erfolgreich, sodass es mit 1:2 in die Kabine ging.

Nach einer viel beklatschten Tanzeinlage unserer „TSV-Dancing-Kids“, ging es in den zweiten Spielabschnitt. Der mitten in der Vorbereitungsphase steckende Regionalligist hatte fast komplett gewechselt und spielte nun noch konsequenter nach vorne. Gegen eine engagierte, aber doch sichtbar müder werdende TSV-Elf kam der Favorit aus Ansbach in schöner Regelmäßigkeit zum Torabschluss. Als der souverän leitende Badstübner zum Schlusspfiff ansetzte hieß es schlussendlich 1:6 für die Gäste.

Für die SpVgg sicherlich nur ein Testspiel von Vielen, für uns jedoch ein ganz besonderes Match und eine würdige Premiere!

 

Promi-Gast ohne Starallüren

Daran hatte auch der prominente Leiter der Partie seinen Anteil. Seit nunmehr zwei Jahren pfeift der gebürtige Windsbacher Florian Badstübner in Deutschlands höchster Spielklasse. Und während sich Schiedsrichter gewöhnlich so einiges an Kritik anhören müssen, konnte sich der 31-jährige Referee an diesem Abend kaum vor Autogrammwünschen und Fotoanfragen retten. Ohne Berührungsängste und Allüren beantwortete er zahlreichen Fragen zu seinem Werdegang als Profischiedsrichter, dem polarisierenden Videobeweis, den nervigsten Trainern an der Seitenlinie und dem persönlichen Umgang mit den Fußball-Stars.

„Es war ein toller Tag für den TSV Schopfloch und alle anwesenden Fußballfans. Die Zuschauer haben ein engagiertes Spiel unserer Jungs gegen die beste Mannschaft des Landkreises gesehen und von unserem Promi-Gast spannende Einblicke hinter die Kulissen des Profi-Fußballs bekommen. Und wir als Verein sind glücklich, unseren aktiven Fußballern endlich den neuen Platz übergeben zu können“, so unser Vereinsvorstand Holger Hutmann. „Mit unserem erweiterten Sportgelände sind wir für die Zukunft bestens gerüstet.“